Simson
 
 
  KR50

   Baujahr:1959-1964
   Stückzahl:164.500


Obwohl das SR 2 seine Aufgaben und zahllose Wünsche der Kunden treu erfüllte, blieb aber trotzdem noch der Wunsch derjenigen unerfüllt, die sich mit einem leichten, noch mehr Schmutz- und Windgeschütztem Zweirad motorisieren wollten. So wurde das Suhler Mopedprogramm 1959 mit dem Bau des ersten Kleinrollers KR 50 (KR = Kleinroller) auch “Damenmoped” genannt ergänzt. Dieser entsprach aber in seiner technischen Konzeption bei weitem nicht den wenigen, auf den damaligen westlichen Märkten vertretenen 50ccm Rollern. Die BRD-Zulassungsbestimmung schrieb für diese Kategorie eine Pedalantrieb analog dem Moped vor. Hierdurch entstanden entscheidende konstruktive Hindernisse für einen guten Schmutzschutz. Es konnten z.B. keine Trittbretter angeordnet werden und so ergaben sich Notlösungen, die praktisch nur ein verkleidetes Moped darstellten. Der erste KR 50 wurde motorradähnlich mittels Kickstarter angelassen. Durch die Verkleidungsteile und die Trittbretter war es möglich einen in dieser Klasse bisher nicht erreichten Schmutzschutz zu realisieren. Vom SR 2 konnten lediglich die Vollnaben mit Bremsen, die Vorderradfederung, die Lenkeramaturen sowie einige Elektrikbauteile übernommen werden. Durch den nun vorhandenen Doppelrohrrahmen und dem dazwischen liegenden Motor hatte man jetzt einen sehr niedrigen Durchstieg. Der große Schaumgummisitz und die Hinterradschwingenfederung sorgten für angenehmen Fahrkomfort. Die Motorleistung wurde gegenüber dem SR 2, auch wegen der höheren zulässigen Gesamtmasse, deutlich erhöht. Später wurde die langhubigere Vorderradfederung vom SR 2 E übernommen, für die Hinterradfederung gedämpfte Federbeine eingesetzt, der Rohrlenker durch eine Prägekonstruktion ersetzt und die PS-Zahl nochmals gesteigert. Der KR 50 war für Anhänger zugelassen und ähnelt doch schon sehr stark der späteren Schwalbe.

 
  KR51

   Baujahr:1964-1986
   Stückzahl:1.058.300 
 

 Mit der Schwalbe KR 51 (KR = Kleinroller) wurde im Februar 1964 das erste zweisitzige Kleinkraftrad aus DDR Produktion vorgestellt. Um den Zweipersonenbetrieb zu ermöglichen mußte ein robustes, neues Triebwerk geschaffen werden. Mit dem Motor M 53 war den Suhler Konstrukteuren ein guter Wurf gelungen. Er wies gegenüber den Vorgängermodellen einen deutlichen Zuwachs an Leistung und vor allem Durchzugsvermögen im gesamten Drehzahlbereich auf. Die 3,4 PS ermöglichten selbst im Soziusbetrieb eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Die ersten Prototypen legten täglich bis zu 1000 km unter härtesten Bedingungen zurück. Dank des Kühlgebläses konnten alle Steigungen und Berge ohne Überhitzung bewältigt werden. Auf Anregung des Werkes wurden 60 km/h durch den Gesetzgeber als neue Höchstgeschwindigkeit für diese Fahrzeugklasse festgelegt. Diese vom internationalen Standard abweichende Regelung ermöglichte einen flüssigeren Verkehrsablauf und das Kleinkraftrad wurde nicht zum Verkehrshindernis. Die Schwalbe machte in ihrer fast 30-jährigen Bauzeit sehr viele technische Weiterentwicklungen mit. Äußerlich blieb sie jedoch annähernd gleich. Die verschiedenen Typen der Schwalbe sind KR 51, KR 51/1 und KR 51/2. Die Karosserie schützt den Fahrer weitgehend vor Verschmutzung weshalb die Schwalbe insbesondere von Frauen gern gefahren wurde. Es gab auch eine Sonderausführung KR 51/1 S mit automatischer Kupplung. Für 1972 / 73 war der Serienlauf eines modernen Rollers mit Getriebeautomatik geplant. Dieses wurde aber leider durch fehlende Investmittel verhindert.Äußerlich ähnelte die Schwalbe zwar dem Kleinroller KR 50, leistungsmäßig hatte sie jedoch viel mehr zu bieten. Bereits kurz nach Serienanlauf des KR 51 wurde aufgrund von Käuferwünschen auch ein Modell mit Fußschaltung (KR 51 F) angeboten. Mit der am linken Trittbrett angeordneten Schaltwippe war ein bequemeres Schalten möglich. Bei der Konzipierung der Typreihe wurden fortschrittliche Wege beschritten. Neben Vollschwingenfahrwerken mit großen Federwegen und wirksamen Vollnabenbremsen sind Vorder- und Hinterrad austauschbar. Ferner wurde großer Wert auf Wartungsfreiheit gelegt. Als Folge konnten alle Schmiernippel entfallen und der Kettentrieb wurde staubdicht mittels Gummischutzschläuchen gekapselt. Außerdem erleichtern Steckachsen die Demontage der Räder, wobei der Hinterradantrieb komplett an der Hinterradschwinge verbleiben kann. Dadurch hatten Kettenräder und Ketten eine mehrfache Lebensdauer. Vervollständigt werden konnte dieser Typ – wiederum erstmalig bei einer derartigen Fahrzeugklasse – mit Blinklichtern, Stoplicht, Parklicht und einem Gleichstrom-Signalhorn. Die Voraussetzungen dafür wurden durch die während der Fahrt aufladbare Bleibatterie geschaffen. Ein solider Gepäckträger mit verstellbarem Spannband gehört zur Grundausstattung. An die Schwalbe kann ein typgeprüfter und im Fachhandel erhältlicher Kindersitz montiert werden. Ferner ist das Fahrzeug bei Verwendung typgeprüfter Bauteile für den Anhängerbetrieb zugelassen.

 
Hauptseite
 
http://www.mz-simson.de
Wahl 27.September 2009
 
Privater Bürger, gläserner Staat
Die Überwachung aller Telefone, Internetanschlüsse, E-Mail-Adressen und zahlloser weiterer Dienste ist bereits beschlossen und steht kurz vor der Durchführung.Um dies zu vermeiden wählt.......
www.piratenpartei.de

 
Heute waren schon 24 Besucher (26 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden